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Gesundheit & Impfungen

Außerhalb der wenigen städtischen Zentren (und selbst dort gibt es erhebliche Einschränkungen) ist die medizinische Versorgung in Laos eher mangelhaft.

Selbst beim Kauf von Medikamenten sollte man sich nicht auf europäische Standards verlassen, denn bei den meisten handelt es sich um billige Generika aus China, die im besten Falle nur wirkungslos sind. Bei problematischen Erkrankungen kann eine Verlegung nach Udon im benachbarten Thailand sinnvoll sein. Der ZugVogel empfiehlt auf jeden Fall eine umfassende Auslandskrankenversicherung einschließlich Rückholschutz.

Risiken

Grundsätzlich besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen - Durchfallerkrankungen treten in Laos häufig auf.

Mit Malaria muss während des ganzen Jahres gerechnet werden, insbesondere in den ländlichen Gebieten, während und nach der Regenzeit. Regionen über 1.000 Meter sowie größere Städte gelten als malariafrei, auch Vientiane.

Weitere Infektionsrisiken gehen vom Dengue-Fieber, der Japanischen Enzephalitis sowie der Tollwut aus. Vorwiegend in den ländlichen Gebieten besteht ein erhöhtes Tollwut-Risiko, dort sind Impfstoffe und Immunglobulin nur schwer erhältlich. Weitere Infektionsrisiken bestehen bei Melioidose und Leptospirose. 

Womit man in Laos ebenfalls rechnen sollte, sind verschiedene giftige Schlangenarten, auf dem Land und während der Regenzeit auch in der Stadt.

Wie überall entlang des Mekong und seiner Nebenflüsse besteht bei Süßwasserkontakt ein Infektionsrisiko mit dem Pärchenegel Schistosoma, der chronische Bilharziose, eine Entzündung von Harnblase oder Darm, hervorrufen kann.

Wie beinahe überall in Asiens ist HIV/Aids auch in Laos ein Problem. Ungeschützte Sexualkontakte, nicht desinfizierte Spritzen oder Kanülen, Tätowierungen oder Bluttransfusionen stellen lebensgefährliche Risiken dar.

Vorsorge & Impfungen

Um Darminfektionen zu vermeiden, trinken Sie nur Wasser sicheren Ursprungs, also aus Flaschen, nicht aus der Leitung. Zum Geschirrspülen und Zähneputzen verwenden Sie am besten ebenfalls nur “sicheres” Wasser. Und: Halten Sie Fliegen von Ihrem Essen fern und waschen Sie Ihre Hände so oft es geht, vor allem nach dem Toilettengang und vor dem Essen, beziehungsweise beim Kochen.

Kontakt mit Süßwasser vermeiden Sie möglichst, die Pools in den Hotels gelten als ungefährlich.

Um Malaria vorzubeugen oder selbst zu behandeln, gibt es verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente, jedoch bietet keines einen sicheren Schutz vor einer Erkrankung. Eine Malaria-, Dengue-Fieber- oder Japanischer Enzephalitis-Infektion beugen Sie am besten durch konsequenten Schutz vor Mücken vor, ganz besonders während der Dämmerung und nachts. Helle Kleidung, die den Körper so weit wie möglich bedeckt, Insektenschutzmittel und mückengeschützte Räume senken das Risiko einer Übertragung erheblich.

Zu den Standardimpfungen bei Erwachsenen zählen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Mumps, Masern, Röteln, Grippe und Pneumokokken. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und Kinderlähmung, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.

Eine Gelbfieber-Impfung wird nur verlangt, wenn Sie aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet einreisen, bei direkter Einreise aus Deutschland also nicht.

Reiseapotheke

Eine eigens zusammengestellte Reiseapotheke ist absolut sinnvoll, bitte unterwegs vor hohen Temperaturen schützen. In der Reiseapotheke sollten sich Medikamente gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber sowie Schmerzmittel befinden. Außerdem hilfreich sind Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salben, um Insektenstiche und andere Hautreizungen zu behandeln. Und natürlich Fieberthermometer sowie Verbandsmaterial.

Empfehlung

Lassen Sie sich in ausreichendem Abstand vor Ihrer Reise von einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Ebenfalls zu empfehlen ist eine Konsultation der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin oder des Robert-Koch-Instituts. Besonders chronisch Kranke und behandlungsbedürftige Menschen sollten sich über gesundheitliche Risiken einer Reise nach Kambodscha informieren.

Die oben genannten Hinweise ersetzen nicht den Rat eines erfahrenen Arztes.


Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Gesundheitsinformationen ersetzen keine professionelle Beratung eines Arztes. Für aktuelle Informationen empfehlen wir die Webseiten des Auswärtigen Amtes (Deutschland), des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (Österreich) oder des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (Schweiz).


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